Mathematik in der Schule

Mathematik gehört wahrscheinlich zu den gefürchtetsten Schulfächern unter Schülern. Dabei ist Mathematik faszinierend und die Grundlage für alle Naturwissenschaften. Problematisch ist die weltferne Vermittlung in den Schulen. Nicht selten kommt bei Schülern die Meinung auf: „Wofür brauche ich das? Für später doch bestimmt nicht!“

Man kann ihnen diese Sichtweise nicht verübeln, denn die Verknüpfung zum Alltag oder zu konkreten und realen Problemstellungen wird in der Schule häufig nicht hergestellt. Stattdessen sind es fiktive Sachaufgaben, die in späteren Stufen immer abstrakter werden.

Ein Beispiel sind Exponentialfunktionen Die Vermittlung zum Umgang mit solchen Funktionen ist oftmals sehr trocken und lässt ratlos zurück. Schüler bekommen das Gefühl, sie hantierten mit Funktionen, bei denen es sich um reine Spielereien ohne Bezug zur Wirklichkeit handele. Doch Exponentialfunktionen spielen beispielsweise bei Entwicklungen von Populationen und damit auch bei der Entwicklung von Epidemien und Pandemien eine große Rolle. Wer die zeitliche Entwicklung von Pandemien verstehen möchte, braucht beispielsweise auch ein grundlegendes mathematisches Verständnis hinsichtlich der Veränderung von Reproduktionszahlen.

Wir brauchen Mathematik, um viele Teilaspekte unserer Umwelt begreifen zu können. Aber die Auseinandersetzung mit Mathematik fördert auch das analytische und logische Denken, weshalb sie einen Einfluss auf das Gehirn insgesamt hat. Beispielsweise konnte man feststellen, dass es einen Zusammenhang zwischen motorischen und mathematischen Fähigkeiten gibt.